Kohäsionspolitik
Die Kohäsionspolitik ist die Strategie der Europäischen Union zur Förderung und Unterstützung einer "harmonischen Entwicklung der Gemeinschaft als Ganzes", ihrer Mitgliedstaaten und ihrer Regionen.
Die Kohäsionspolitik ist im Vertrag über die Europäische Union (Art. 174) festgeschrieben und soll den wirtschaftlichen, und sozialen Zusammenhalt durch Verringerung der Unterschiede im Entwicklungsstand zwischen den Regionen stärken. Sie unterstützt die Schaffung von Arbeitsplätzen, Wettbewerbsfähigkeit, Wirtschaftswachstum, Verbesserung der Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung. Der Schwerpunkt liegt auf denjenigen Bereichen, die es der EU ermöglichen, sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu stellen und weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben.
Etwa ein Drittel der Mittel des EU-Haushalts, des sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmens, werden für die Kohäsions- und Strukturpolitik eingesetzt. Für den Förderzeitraum 2021-2027 stehen für die Strukturfonds EU-weit rund 378 Milliarden Euro zur Verfügung, darunter rund 6,56 Mrd. Euro für den ESF Plus in Deutschland.
Die EU-Kommission veröffentlicht alle drei Jahre den Kohäsionsbericht. Der Bericht zeigt auf, wie die Kohäsionspolitik ihren Auftrag erfüllt, die wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Ungleichheiten in der EU zu verringern.
Die Offene Datenplattform für die Kohäsionspolitik ("Cohesion Open Data Platform") bietet einen Gesamtüberblick zu den bisher in allen Regionen Europas geförderten Projekten sowie zu den unterstützten Fördernehmern.