Mikrokreditfonds Deutschland
Der Mikrokreditfonds Deutschland wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Ende 2009 als Garantiefonds eingerichtet. Der Fonds hatte ein Volumen von 100 Mio. Euro. Etwa 60 Mio. Euro kommen aus dem Europäischen Sozialfonds. Das Fondsvermögen wird von der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) treuhänderisch für den Bund verwaltet.
Ziel des Programms:
Der Mikrokreditfonds Deutschland verfolgte das Ziel, ein flächendeckendes Mikrokredit-Angebot in ganz Deutschland zu schaffen. Hierzu sollten Mikrokredit-Strukturen professionalisiert und neue Mikrofinanzinstitute angesprochen werden. Der Mikrokreditfonds sicherten gegenüber der kreditgebenden GLS Bank die Kreditausfälle ab und förderte erfolgreiche Mikrofinanzinstitute.
Zielgruppe:
Die Kreditvergabe erfolgte in einem kooperativen Modell. Die Kredite bis zu 20.000 Euro sollten an kleine und junge Unternehmen vergeben werden, die über ihre Hausbank keine Kredite erhalten. Hierzu zählten insbesondere von Frauen oder von Menschen mit Migrationshintergrund geführte Unternehmen. Betriebe mit hoher Ausbildungsbereitschaft sollten bei der Kreditvergabe besonders berücksichtigt werden. Die GLS Bank vergab die Kredite auf Empfehlung von Mikrofinanzinstituten auf eigene Rechnung.
Die Mikrofinanzinstitute betreuten die Kreditnehmenden im persönlichen Kontakt.
Interessierte Kleinunternehmen konnten sich an ein Mikrofinanzinstitut wenden.
Prioritätsachse: A (Beschäftigte, Unternehmen und Existenzgründung)
Laufzeit: 2010 bis 2015
Kontakt:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Referat EF1 - Europäischer Sozialfonds: Verwaltungsbehörde
53017 Bonn