STÄRKEN vor Ort
Ziel des Programms:
Das Programm "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) wurde unter dem Namen "STÄRKEN vor Ort" in der neuen Förderperiode ab März 2009 bis Ende 2011 fortgeführt. Das Programm "STÄRKEN vor Ort" war Teil der Initiative JUGEND STÄRKEN mit der das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) die soziale, schulische und berufliche Integration junger Menschen mit schlechteren Startchancen fördert.
Die Initiative setzte sich aus verschiedenen Programmen zusammen, die mit aufeinander abgestimmten Methoden auf die spezifischen Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen ausgerichtet sind. Dies sind derzeit die ESF-Programme Schulverweigerung - Die 2. Chance, Kompetenzagenturen und die aus nationalen Mitteln finanzierten Jugendmigrationsdienste.
Für junge Menschen ist Bildung der Schlüssel für individuelle Identität, Orientierung und gesellschaftliche Teilhabe. In dem Programm STÄRKEN vor Ort wurden im Rahmen von Lokalen Aktionsplänen Mikroprojekte mit einer Förderhöhe von bis zu 10.000,- EUR insbesondere zur Verbesserung der sozialen, schulischen und beruflichen Integration von jungen Menschen mit schlechteren Startchancen sowie des Einstiegs und Wiedereinstiegs von Frauen in das Erwerbsleben durchgeführt.
Des Weiteren förderte das Programm die Teilhabe, Chancengleichheit und Bildung der Zielgruppen durch ihre Aktivierung sowie die Aktivierung, zivilgesellschaftliche Beteiligung und Vernetzung der lokalen Akteure.
Das Programm verfolgte dabei einen niedrigschwelligen Ansatz und wollte diejenigen ansprechen, die durch zentrale Programme wie die Regelförderung des Europäischen Sozialfonds oder andere adressatenspezifische Angebote nur schwer erreichbar sind. Um eine bestmögliche Unterstützung der benachteiligten jungen Menschen und Frauen mit Problemen beim beruflichen Einstieg und Wiedereinstieg zu erzielen, sollten bestehende Förderangebote, z.B. Länder- und Bundesprogramme, insbesondere auch kommunale Angebote ergänzt und mit der Umsetzung des Programms verknüpft werden.
Das Programm STÄRKEN vor Ort startete mit 280 Standorten in 158 Kommunen und 45 Landkreisen bundesweit.
Zielgruppe:
- Jugendliche und junge Menschen mit schlechteren Startchancen
- Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben
Darüber hinaus konnten und sollten Personen(gruppen) und Akteure, die zur Verbesserung der Integration und Teilhabe der Zielgruppen sowie der sozialen Infrastruktur beitragen, in die Erarbeitung und Umsetzung der Lokalen Aktionspläne und in die Mikroprojekte aktiv einbezogen werden.
Prioritätsachse:
C (Beschäftigung und soziale Integration)
Laufzeit:
2008 bis 31.12.2011
Kontakt:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend