Programm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit

Ziel des Programms war es, arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose Leistungsbezieher im SGB II nachhaltig in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Erreicht werden sollte dies durch

  • gezielte Betriebsakquise, d.h. spezielle Akquisiteure in den Jobcentern gewinnen und beraten Arbeitgeber für und bei der Einstellung von Personen der Zielgruppe
  • durch intensives Coaching der Arbeitnehmer*innen nach Beschäftigungsaufnahme mit dem Ziel der Dauerhaftigkeit der Arbeitsaufnahme
  • durch finanziellen Ausgleich der individuellen Minderleistung an den Arbeitgeber

Die Bilanz: Insgesamt konnten rund 20.400 Langzeitarbeitslose gefördert und in den Arbeitsmarkt integriert werden (2015-2020).

Die im Rahmen des Programms erfolgreich erprobten Ansätze finden sich in den beiden neuen Regelinstrumenten des SGB II wieder: § 16e "Eingliederung von Langzeitarbeitslosen" und § 16i "Teilhabe am
Arbeitsmarkt". Beide werden mit dem Inkrafttreten des Teilhabechancengesetzes zum 01.01.2019 von den Jobcentern zur Förderung von langzeitarbeitslosen Menschen genutzt.

Programmsteckbrief:

Zielgruppe
  • Arbeitslose

und zusätzlich Erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus dem Rechtskreis SGB II, die langzeitarbeitslos sind, mindestens 35 Jahre alt sind und über keine verwertbare Berufsausbildung verfügen und bei denen eine Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt auf andere Weise voraussichtlich nicht erreicht werden kann.

Anzahl der Projekte

333 Jobcenter

Standorte
Laufzeit

01.05.2015 - 23.12.2020

Verantwortlich
  • Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Förderschwerpunkt

B: Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung