Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein
Ziel des ESF-Programms "Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein" war es, erwerbsfähigen Müttern mit Migrationshintergrund nachhaltig eine existenzsichernde Beschäftigung zu ermöglichen. Damit das galng, wurden die Teilnehmerinnen auf ihrem Weg in eine Beschäftigung individuell begleitet und es wurde ihnen ein besserer Zugang zu vorhandenen Angeboten der Arbeitsmarktintegration aufgezeigt.
Mütter mit Migrationshintergrund sind in Deutschland - trotz guter Qualifikationen und hoher Motivation - deutlich seltener und in geringerem Umfang erwerbstätig als Mütter ohne Migrationshintergrund.
Seit Februar 2015 wurden über das ESF-Programm "Stark im Beruf" bundesweit rund 90 Projektstandorte gefördert. Über die Projekte wurden sowohl zielgruppenspezifische als auch strukturbezogene Ansätze verfolgt. Neben gezielten Sensibilisierungsmaßnahmen zur Aktivierung dieser Frauen sollten insbesondere Unternehmen dafür gewonnen werden, die Potenziale von Müttern mit Migrationshintergrund zu erkennen.
In "Stark im Beruf" sollten alle für die Zielgruppen relevanten Akteure auf regionaler und überregionaler Ebene in die Projektarbeit mit eingebunden werden. So waren Kooperationen mit Arbeitsagenturen respektive Jobcentern an allen Standorten verbindlich.
Ziel des ESF-Programms war es,
- eine vertiefte Vernetzung der Akteure aus den Bereichen der Wirtschaft, des Arbeitsmarkts, der Migrantenorganisationen sowie der Bildungsinstitutionen zu erzielen, um den nachhaltigen Erfolg der anvisierten Maßnahmen zu gewährleisten.
- Mütter mit Migrationshintergrund verstärkt als Fachkräfte für den Arbeitsmarkt fit zu machen und damit die beschäftigungspolitischen Initiativen der Bundesregierung zu flankieren.
Eine Bilanz: Bis Ende Juni 2022 wurden mehr als 18.000 Mütter über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr individuell unterstützt. Rund zwei Drittel von ihnen haben bei ihrer Programmteilnahme einen Erwerbsfokus (Beschäftigung, Praktikum, Qualifizierung, Anerkennung), 32 Prozent befinden sich in (sozialversicherungspflichtiger) Beschäftigung, haben sich selbstständig gemacht oder eine Ausbildung begonnen.