Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung befördern. Über grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf (BBNE)

Wer im beruflichen Alltag im Sinne nachhaltiger Entwicklung handeln möchte, braucht entsprechende Kompetenzen, Fertigkeiten und Wissen. Für dieses "Greening" der Berufe beziehungsweise der Arbeitswelt sensibilisierte das Programm BBNE. Hierzu stellte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) Gelder für Projekte bis 2022 bereit, die zeigten, wie nachhaltiges Handeln im beruflichen Alltag möglich ist.

Das Programm BBNE verband Inhalte nachhaltiger Entwicklung mit Aspekten der Beruflichkeit und setzte dabei Methoden und pädagogische Zielsetzungen der BNE im Verständnis politischer Bildung sowie der erlebnisorientierten offenen Jugendarbeit ein.

Die geförderten Maßnahmen trugen dazu bei, den Blick für die Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung schärfen und so zu konkretem klima- und ressourcenschonendem Handeln im beruflichen Alltag befähigen. Sie sollten zudem Gestaltungskompetenzen im Sinne des Kompetenzkanons Bildung für Nachhaltige Entwicklung über geeignete Inhalte, Konzeption und Methodenauswahl vermitteln.

Die Maßnahmen verteilten sich auf zwei Handlungsfelder:

  • Gewerkeübergreifende Qualifizierung in der energetischen Gebäudesanierung (gwüq)
    Mit dem Handlungsfeld gwüq sollten Schnittstellen zwischen den an Bau-, Ausbau- und Anlagentechnik beteiligten Gewerken sowie weiteren in den Planungs-, Sanierungs- und Neubauprozess einbezogenen und im Dialog mit Planer*innen und Architekt*innen stehenden Berufsgruppen gestärkt werden. Des Weiteren zielten die Maßnahmen darauf ab, die Kenntnisse und Fähigkeiten dieser Akteurinnen und Akteure zu gewerkeübergreifender Zusammenarbeit in energetischen Bau- und Sanierungsmaßnahmen zu befördern. Die geschah über praxisorientierte Schulungen für Auszubildende und Ausbildungspersonal.
  • Jeder Job ist grün (jjig): Greening von Berufen –Zugänge und Handlungsmöglichkeiten
    Viele Jugendliche und junge Erwachsene möchten auch beruflich an einer nachhaltigen, klimaschonenden Zukunft mitwirken. Doch bisher gibt es wenige Möglichkeiten, sich gebündelt, verständlich und mit praktischen Einblicken über die Palette der Berufsbilder und -zweige zu informieren. Mit praxisorientierten Workcamps und ähnlichen Formaten gaben die Projekte Jugendlichen die Möglichkeit, sich über die Vielfalt an Akteuren und Berufsbildern (Ausbildungen und Studiengänge) und deren Greening-Potenzial zu informieren, praktisches Ausprobieren zu ermöglichen und damit Anregungen und Orientierungshilfe für ihre Berufsbiographie zu erhalten. Die Projekte richteten sich an junge Menschen, die vor der ersten Berufswahl stehen bzw. eine getroffene Berufswahl neu ausrichten oder fokussieren möchten.

Eine Zwischenbilanz: Bis 2022 haben rund 9.500 Personen an den Projekten teilgenommen.

Programmsteckbrief:

Zielgruppe
  • Arbeitnehmer*innen
  • Jugendliche, Junge Erwachsene

speziell Jugendliche unter 25 Jahren und junge Erwachsene, Gesell*innen, Meister*innen und Ausbildungspersonal

Anzahl der Projekte

27

Standorte
Laufzeit

01.01.2015 - 31.12.2022

Verantwortlich
  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Förderschwerpunkt

C: Investitionen in Bildung, Ausbildung, und Berufsbildung für Kompetenzen und lebenslanges Lernen

Zusatzinformationen

Web­sei­te des Pro­gramms

Kontakt

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Referat G III 2

Susanne Schilling
Stresemannstrasse  128-130
10117 Berlin

Kontakt

Bundesverwaltungsamt

Referat ZMV II 3
50728 Köln