Transnationale Maßnahmen im ESF
Im ESF-Bundesprogramm wurde ein eigener Schwerpunkt für transnationale Aktivitäten eingerichtet. Das ermöglichte einen stärkeren Austausch von Erfahrungen und Fachwissen zwischen einer Vielzahl von Akteuren wie staatlichen Stellen, den Sozialpartnern, Organisationen der Zivilgesellschaft und anderen Initiativen und Netzwerken.
Die transnationale Zusammenarbeit wollte einen Beitrag zu Reformen der Beschäftigungspolitik und ihrer praktischen Umsetzung leisten. Dazu brachte sie Vertreter von Behörden, Sozialpartnern, Nichtregierungsorganisationen und sonstigen Organisationen zusammen, die im Bereich Bildung, Beschäftigung und soziale Eingliederung tätig waren.
Im transnationalen Schwerpunkt wurden ausschließlich Vorhaben unterstützt, die mit Partnern aus mindestens einem weiteren Mitgliedstaat zusammenarbeiteten. Die Zusammenarbeit mit den neuen Mitgliedstaaten erhielt dabei ein besonderes Gewicht. Die Themenfelder für transnationale Zusammenarbeit entsprachen im Grundsatz den Themenfeldern der anderen Schwerpunkte des Operationellen Programms:
Die transnationalen Maßnahmen sollten dazu beitragen, die Qualität, Effizienz und die Wirksamkeit der ESF-Förderung zu erhöhen. Daneben wurde erwartet, dass sie den Europagedanken stärkten, neue Anregungen für die Praxis gaben, zur Stärkung interkultureller Kompetenzen beitrugen und die öffentliche Wahrnehmung von EU-Projekten erhöhten.
Schwerpunkte der ESF-Förderung:
- Vorhaben zum Fachkräfteaustausch etwa durch Studienbesuchsprogramme,
- Projekte zur Erhöhung der Beschäftigungschancen von Jugendlichen, Auszubildenden und Erwerbstätigen.