Über 1.600 INQA-Coachings
- Datum
- 23.01.2025
Im Sommer 2023 ist es gestartet: Das ESF Plus-Programm INQA-Coaching unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU), passgenaue Lösungen für Arbeitsprozesse und Personalfragen im digitalen Wandel zu finden.
Erste Anlaufstelle für interessierte Betriebe sind dabei die INQA-Beratungsstellen (IBS). Sie führen die Erstberatung durch, prüfen die Fördervoraussetzungen und stellen den INQA-Coaching-Scheck aus. Beim nunmehr zweiten großen Netzwerktreffen in Berlin konnten sich die INQA-Erstberater*innen erneut vernetzen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam diskutieren, wie sich das Programm 2025 weiterentwickeln lässt.
Über 1.600 INQA-Coachings – über 90 Prozent zufriedene Unternehmen
Zum Einstieg gab es zunächst einen beeindruckenden Zahlencheck. Das Zentrum INQA-Coaching, die zentrale Schnittstelle zwischen allen Akteur*innen im Programm, präsentierte die wichtigsten Daten: So wurden seit Programmstart über 1.600 INQA-Coaching-Schecks ausgestellt, davon mehr als 300 an Kleinstunternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitenden. Mehr als die Häfte der Unternehmen haben ihr INQA-Coaching bereits vollständig durchlaufen. Dabei stand ihnen autorisierte INQA-Coaches zur Seite.
Auch die Rückmeldungen der Unternehmen sprechen für sich: 91 Prozent Zufriedenheit! Besonders sticht hierbeit die Arbeit der INQA-Beratungsstellen hervor – sie liegt bei knapp 94 Prozent. Oder wie es ein Unternehmen in seinem Feedbackbogen formulierte: "Wir wurden bestens begleitet und informiert. Die IBS war jederzeit ansprechbar und wir haben in sehr kurzer Zeit Antworten erhalten." Auch die Beratungsstellen selbst ziehen postive Bilanz: In einer Umfrage zeigten sich 95 Prozent überzeugt davon, mit ihrer Arbeit einen Beitrag zur zukunftssicheren Aufstellung von KMU zu leisten.
INQA-Coaching weiter verbessern – noch mehr Unternehmen ansprechen
Unternehmen, die das Coaching abgeschlossen haben, berichten von deutlichen Verbesserungen: 83 Prozent gaben an, mit dem Programm ihre Arbeitsprozesse, Wettbewerbsfähigkeit und Unternehmenskultur verbessert zu haben. 86 Prozent wollen am agilen Arbeiten festhalten und das im Coaching erlernte agile Modell eigenständig weiternutzen. Damit erreicht INQA-Coaching sein selbstgestecktes Ziel: Betriebe nachhaltig zukunftsfest aufzustellen.
Um KMU im Wandel der Arbeitswelt Unterstützung zu bieten, kann auch die Verbindung mit weiteren Förderprogrammen sinnvoll sein. So zeigte ein Impulsvortrag aus dem regionalen Zukunftszentrum Nord verschiedene Wege für eine Verzahnung von INQA-Coaching mit dem ESF Plus-Programm "Zukunftszentren" auf. Beispiele aus der Praxis, bei denen Unternehmen beide Programme erfolgreich ergänzend durchlaufen haben, belegten, wie gut sich die Programme ergänzen und Betriebe davon profitieren.
Damit INQA-Coaching künftig noch mehr positive Wirkung entfaltet, haben die Teilnehmenden des Netzwerktreffens abschließend in Workshops unterschiedliche Aspekte des Programms genauer unter die Lupe genommen. In World Cafés beschäftigten sie sich mit den Themen Öffentlichkeitsarbeit und Akquise, Erstberatung, Zusammenarbeit mit den INQA-Coaches sowie Abschluss des INQA-Coachings. Sie brachten Erfahrungen aus dem IBS-Praxisalltag ein und formulierten Ideen, wie INQA-Coaching 2025 noch erfolgreicher sein kann.
In Zukunft soll außerdem die stärkere Verbreitung anschaulicher Praxisbeispiele dabei helfen, noch mehr Unternehmen von INQA-Coaching zu überzeugen. Gleichzeitig wird der INQA-Coaches-Pool erneut geöffnet, sodass noch mehr professionell Beratende bereitstehen – vom 3. Februar bis 3. März 2025 können sich Coaches und Berater*innen als INQA-Coach bewerben. Damit ist INQA-Coaching auch in diesem Förderjahr gut aufgestellt.